Umgang-mit-Futtertieren
**Lebendige Einlagerung:**
Lebendige Futtertiere benötigen viel Frischluft. Dies verhindert
unangenehme Gerüche. Entweder sollten die Boxen ohne Deckel aufbewahrt oder mit
einem Gaze bzw. feinem Edelstahlgitter versehen werden. Ein Bodengrund ist
nicht erforderlich.
Schokoschaben und Mehlwürmer können nicht an senkrechten Boxen von 90 Grad
empor klettern.
Diese Futtertiere können mit Trockenfutter versorgt werden – von
Katzenfutter bis zu Haferflocken ist vieles geeignet. Um den Wasserbedarf zu
decken, kann eine feuchte Watte oder ein Lappen in einer Ecke platziert werden.
Besser ist es jedoch, den Wasserbedarf mit Gemüse wie Küchenresten und
insbesondere Karotten zu stillen.
Schokoschaben bevorzugen Temperaturen von 24 bis 25 Grad, tolerieren aber
auch kühlere Bedingungen.
Mehlwürmer sind anspruchsvoller. Wenn sie gefüttert werden, verpuppen sie
sich in warmen Räumen rasch. Eine Lagerung im Kühlschrank kann dies verhindern.
Es ist auch ratsam, Mehlwürmer seltener zu füttern, da sie sich sonst schnell
zu Wachslarven entwickeln. Auf keinen Fall sollten sie längere Zeit in
geschlossenen Heimchenboxen gelagert werden, da die Löcher an den Seiten nicht
ausreichen, um einen starken Geruch zu verhindern.
Ameisen mögen Wachslarven nicht besonders. Die daraus entstehenden Käfer
sind sehr widerstandsfähig und daher nicht geeignet.
**Tote Einlagerung:**
Gefrorene Schokoschaben können über viele Monate gelagert werden. So können
regelmäßig kleine Mengen zur Fütterung entnommen werden.
Gefrorene Mehlwürmer werden von Ameisen im Futternapf nur wenige Stunden
akzeptiert. Daher ist es sinnvoll, sie lebend zu verfüttern. Bei gefrorenen
Mehlwürmern sollte sparsam gefüttert werden.
**Wichtiges zur lebendigen Fütterung:**
Ameisen, die Ameisensäure produzieren, setzen diese rasch gegen lebende
Futtertiere ein. In geschlossenen oder schlecht belüfteten Behältnissen kann
dies zum Tod aller Tiere führen.
Futtertiere im Nest können Panik und eine Vergasung durch Ameisensäure
auslösen.
Frei herumlaufende Futtertiere können kleine Ameisenkolonien stressen. Dies
kann schnell eskalieren und die Kolonie verdrängen.
Buffalowürmer, Mehlwürmer und Zophobas graben sich in größerer Anzahl
schnell ein. Das stellt selbst für größere Kolonien ein Problem dar, da sie
ständig Ameisentunnel zerstören. Vor allem größere Zophobas, die sehr
widerstandsfähig sind, bleiben oft wochenlang im Behältnis. Oftmals verpuppen
sie sich nicht, da sie nicht genug Nahrung finden.
**Futterjellys:**
Futterjellys sollten im Kühlschrank gelagert werden. Es sollten nur kleine
Mengen entnommen und auf einem Futternapf serviert werden. Falls das Jelly zu
trocken ist, kann es mit Wasser befeuchtet werden. Um zu verhindern, dass
Ameisen daran kleben bleiben, sollte das Jelly nicht zu zähflüssig sein. Ein
kleiner Ast oder ähnliches kann helfen, damit sich die Ameisen bei Bedarf
befreien können.
Ein kleiner Lustiger Text nebenbei:
In einer kleinen Stadt gab es ein großes Geheimnis. Warum? Weil jeder,
wirklich JEDER, genau 24 Ameisenfarmen besaß. Beim Bäcker? Neben den Brötchen
standen Ameisenfarmen. In der Schule? Jeder Schüler hatte seine persönlichen
Ameisenfarmen auf dem Pult. Beim Arztbesuch? Während man im Wartezimmer saß,
konnte man sich die Zeit mit dem Betrachten von Ameisenfarmen vertreiben. Sogar
der Bürgermeister hatte in seinem Büro eine beeindruckende Ausstellung von
Ameisenfarmen.
Ein Tourist kam in die Stadt und war völlig verwirrt. "Warum hat hier jeder so viele Ameisenfarmen?", fragte er einen Einheimischen.
Der Einheimische zuckte mit den Schultern und sagte: "Nun, in dieser Stadt lieben wir unsere Ameisenfarmen. Sie sind wie ein Maskottchen für uns!"
Der Tourist schaute sich um und meinte: "Das ist ja wie ein Ameisenfarmen-Paradies hier!"
Der Einheimische lachte. "Ja, und das Beste daran? Wir haben nie
Probleme mit Krümeln!"